St. Wolfgang

St. Wolfgang ist seit jeher eine Kulisse für große Wunder gewesen. Hierher sollen im auslaufenden Mittelalter jährlich bis zu 80.000 Pilger gekommen sein, angesichts der zu dieser Zeit sehr eingeschränkten Mobilität eine gewaltige Zahl. Somit war St. Wolfgang gemeinsam mit Rom, Santiago, Aachen und Einsiedelnbedeutendstes Wallfahrtszentrum des christlichen Abendlandes.

Heute ist bestenfalls noch jeder Tausendste der den Ort betritt ein Pilger. Die erhabenen Spuren dieser Blütezeit, wie die beeindruckende Pfarrkirche von St. Wolfgang mit dem Flügelaltar von Michael Pacher, geben jedoch auch heute noch Anlass zum Staunen.

Die josefinischen Reformen brachten das Ende der Wallfahrt, dennoch erlebte St. Wolfgang im 19. Jh. durch die kaiserliche Sommerfrische im nahen Ischl einen neuerlichen Aufschwung. Der einst heilige Ort wurde zu einem beliebten Ausflugsziel und Ralph Benatzkys Operette "Im Weißen Rössl am Wolfgangsee" zieht seit dem20. Jahrhundert Pilger anderer Art nach St. Wolfgang.

Jüngere Erfolgsgeschichte schreibt der Wolfgangseer Advent. Bereits einige Jahre nach seiner Gründung zählt er zu den bekanntesten und stilvollsten seiner Art.

www.wolfgangsee.at

© Brigitte Leithner
© Brigitte Leithner

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